Sommer in der Stadt 2020
Der Oktoberfest Ersatz in München – Sommer in der Stadt 2020
Sicher hast du schon von den so genannten „“Pop-Up-Freizeitparks“ gehört, die nach dem Lockdown in vielen Städten aufgebaut wurden. Die besten Beispiele hierfür waren das “FunDomio“ in Dortmund und das “Düsselland“ in Düsseldorf. Bei diesen Pop-Up-Freizeitparks war das gesamte Gelände eingezäunt und man musste sich vorab, für einen gewissen Betrag, ein online Ticket reservieren. Auf dem Gelände selbst konnte man dann so oft mit den Attraktionen fahren wie man wollte ohne pro Fahrt zahlen zu müssen, so war es zumindest in Dortmund.
München hat das ganze etwas anders gelöst. In der ganzen Stadt wurden die Fahrgeschäfte der Münchener Schausteller verteilt. Die Fahrgeschäfte wurden mit ausreichend Abstand zueinander platziert, sodass es zu keinem Gedränge auf den einzelnen Plätzen kommt. Wir waren gestern im Olympiapark und auf dem Festivalgelände des Olympiaparks. Wir sind gezielt an diesen Ort gefahren, da dort die meisten und größten Fahrgeschäfte stehen. Sind wir mal ehrlich, genau darum geht es uns doch. 😉
Angekommen auf dem Parkplatz machten wir uns auf den Weg zum Olympiastadion, dabei liefen wir an der Sommerbühne vorbei. Die Sommerbühne am Olympiastadion wird von der Stadt München finanziert und ist für Zuschauer kostenlos, selbstverständlich haben wir uns es nicht nehmen lassen, auf das erste Konzert im Jahr 2020 zu gehen, aber dazu später mehr.
Endlich waren die ersten Fahrgeschäfte in Sicht. Rio Rapidos, zugegeben nicht wirklich mein Fall bei den Temperaturen. Daneben steht direkt das Willenborg Riesenrad. Auf dem Platz sind neben den zahlreichen Kinder Attraktionen zudem das Jumanji sowie ein Autoscooter zu finden. Wir haben uns daraufhin erstmal auf den Weg zum Festivalgelände gemacht welches weiter hinten im Park liegt.
Auf zur Heidi…
Nach einem netten Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Security, welche auf dem Platz zu genüge vertreten ist, sind wir Richtung Heidi the Coaster gegangen und haben eine Runde auf der Wiesn Neuheit 2019 gedreht, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Highlight der Bahn ist auf jeden fall der Boost-Lift, welcher mit ca. 20km/h der schnellste Lift einer mobilen Achterbahn ist. Der abgeänderte Spinning Coaster des Herstellers Reverchon aus Frankreich fährt sich angenehmer als die Standard Modelle. Was überwiegend daran liegt, dass eine Steilkurve hinzugefügt wurde und man auf das Double Up Element nach dem zweiten Drop verzichtet hat.
Mhh, lecker…
Jetzt hatten wir Hunger. Zu unserem Glück stand direkt neben dem Heidi-Coaster die Burgküche, welche so genannte Langos für 5,50 Euro verkaufte. Hinter dem Namen Lango versteckt sich ein Hefegebäck das in heißem Fett ausgebacken wird und im Nachhinein süß oder herzhaft belegt wird. In meinem Fall waren die Topings Sauerrahm, Käse und Schinken. Für alle Knoblauch Fans unter euch gibt es das ganze natürlich auch mit ordentlich Knobi. 😉
Frisch gestärkt wollten wir uns auf den Weg zum Break-Dance No 1 machen, jedoch hat uns das frittierte Hefegebäck komplett außer Gefecht gesetzt, weswegen wir uns erst mal eine halbe Stunde vor den Break-Dance hingesetzt haben. Die Stadt München hat, wahrscheinlich nur aus diesem Grund, 😉 auf dem kompletten Gelände Liegestühle verteilt, auf denen man sich bei bester Aussicht ausruhen kann.
Grüß Gott im Himmel der Bayern…
Wir haben uns danach dann doch dazu entschieden zuerst eine Runde auf dem höchsten Maibaum der Welt zu drehen. Das Flugkarussell war ebenfalls eine Wiesen-Neuheit 2019 und hört auf den Namen Bayern-Tower. Mit seinen 90 Metern Höhe, konnte man den Bayern-Tower aus dem ganzen Olympiapark sehen. Der Blick über München während der Fahrt ist einfach genial. Absolut empfehlenswert, wenn man gerade im Olympia Park ist.
Ein Hauch Normalität bei der Sommerbühne
Gegen 20:00 Uhr sind wir dann wieder zum Olympia Stadion gegangen und haben uns bei der Anmeldung für die Sommer-Bühne angestellt. Das Konzert an sich war kostenlos die Stimmung hingegen unbezahlbar. Das gesamte Gelände war bestuhlt und uns wurde am Einlass ein fester Platz zugeteilt. Wenn man saß, durfte man den Mundschutz absetzen, wenn man jedoch am Platz tanzen wollte musste dieser wieder aufgesetzt werden. Trotz der strengen auflagen war die Stimmung super und man hatte ein wenig das Gefühl, dass man wieder im Jahr 2019 ist. Nach gut anderthalb Stunden Konzert von Crux Pistols und Roger Rekless haben wir uns wieder in Richtung Festivalgelände begeben, wir hatten ja schließlich noch eine Fahrt auf dem Break-Dance offen.
Also am Bayern-Tower, Lach-Freu-Haus, und dem Freestyle vorbei und ab in den Breaker von Kaiser. Die zehn minütige Fahrt, welche zwei Zugaben beinhaltete, war eine der besten Fahren dich ich je auf einem Breaker hatte. Was unter anderem auch an der super Reko lag.
Gut, in zwei Minuten ist eh Feierabend, also war’s das für heute, als die Attraktionen jedoch nach zehn immer noch offen waren schauten wir im Internet nach den Öffnungszeiten und uns fiel auf, dass es heute bis 23:00 Uhr ging. Dann noch mal schnell zum Willenborg Riesenrad. Ein gelungener Abschluss des Tages.
Jetzt ist aber Feierabend. Um kurz nach elf schlossen die Attraktionen und der Olympiapark war innerhalb weniger Minuten wie ausgestorben.
Übersicht der Attraktionen und der Standorte:
Fahrgeschäfte auf dem Coubertinplatz im Olympiapark
Riesenrad von Willenborg: Hoch hinaus mit sanfter Geschwindigkeit geht es auf dem 55 Meter hohen Riesenrad – einen Drehwurm müsst Ihr nicht fürchten, schwindelfrei solltet Ihr aber schon sein. Von oben habt Ihr dafür einen genialen Blick über den Olympiapark und auf den „Sommer in der Stadt“. PREIS: 6,-
Rio Rapidos: Für feucht-fröhliche Abkühlung sorgt die größte transportable Wildwasserbahn der Welt. In drehenden Rundbooten rauscht ihr übers Wasser – erst flott übers Gefälle, dann gemütlich durch den Kanal. Der spritzige Fahrspaß ist für Kinder geeignet. PREIS: 6,-
Jumanji: Das Laufgeschäft entführt Euch in eine aufregende Dschungelwelt, in der Euch Magie, optische Täuschungen und jede Menge Hindernisse erwarten. Perfekt, wenn Ihr mit der ganzen Familie ein kleines Abenteuer erleben wollt. PREIS: 4,-
Fahrgeschäfte im südlichen Olympiapark
Bayern-Tower: Ihr habt starke Nerven und liebt Bayern? Dann auf mit Euch in den höchsten Maibaum der Welt – naja, eigentlich ist es ein Kettenflieger im bayerischen Design. Ihr kommt dem weiß-blauen Himmel der Bayern fast 90 Meter näher und dreht Euch gschwind zu bayerischer Musik. PREIS: 6,-
Heidi the Coaster: Freut Euch auf eine aufregende Fahrt mit dem Spinning Coaster über 430 Meter Länge. Rasch geht es auf 13 Meter Höhe, wo Euer Abenteuer beginnt: Hin und her, rauf und runter. Hier kann sich die ganze Familie mal ordentlich durchschütteln lassen. Kommentiert wird der ganze Spaß von der feschen Heidi die garantiert kein Blatt vor den Mund nimmt. PREIS: 5,-
Lach+Freu-Haus: Willkommen in dem zweistöckigen Laufgeschäft, das neben Euren Lachmuskeln auch Eure Geschicklichkeit fordern wird. Drehende Tore, ein Spaßgarten, fliegendes Wasser und der verrückte Springbrunnen sind nur einige der Überraschungen, die hier auf Euch warten und bewältigt werden wollen. Der Hirsch „Hubertus von der Scheune“ spricht und singt dazu in bayerischer Mundart – hier macht sogar Zuschauen Spaß! PREIS: 4,-
Freestyle: Drehen und schaukeln auf einem Radius von 120 Grad – neben starken Nerven ist hier auch ein gefestigter Magen von Vorteil. Teilweise überkommt Euch im Freestyle ein Gefühl der Schwerelosigkeit. Und wer kann schon von sich behaupten, den Olympiapark mal aus 20 Metern Höhe gesehen zu haben. PREIS: 4,-
Break Dance No. 1: Hier trifft Kult auf Moderne: Zu den Klängen saftiger Beats drehen sich die Gondeln auf der wilden Fahrt nicht nur um die eigene Achse. Aufgrund der unterschiedlichen Bewegungsabläufe ist jede Fahrt einzigartig. Gerade nach Einbruch der Dunkelheit sticht der Break Dance No. 1 mit seinen zahllosen blinkenden Lichtern heraus. PREIS: 4,-
Fahrgeschäfte auf dem Königsplatz
Riesenrad Willenborg: Macht es Euch in einer der 24 Gondeln gemütlich und betrachtet das Kunstareal und die gesamte Maxvorstadt aus 45 Metern Höhe. Das brandneue Riesenrad steht direkt vor den Propyläen. Ein ungewohntes und dennoch wunderschönes Fotomotiv – von oben und von unten.
Pirateninsel Kinzler: Alle Mann an Deck! Kleine Piraten dürfen hier auf große Fahrt gehen. Kinzlers Pirateninsel nimmt junge Freibeuter mit auf eine spannende Fahrt über zwei Etagen mit insgesamt 105 Metern Länge. Fertig zum Entern? Dann los!
Kettenflieger: Das nostalgische Kettenkarussell von Krems dreht sich vor der Antikensammlung. Einfach einsteigen und die Fahrt genießen – das alles in der geschichtsträchtigen Atmosphäre.
Fahrgeschäfte bei „Dult mal anders“
Weißenburger Platz: Hier steht das Kinderkarussell der Familie Schneiderbauer. Ein paar von Euch kennen das bestimmt schon vom beliebten Weihnachtsmarkt dort, daher macht es natürlich Sinn, dass es nun auch während des Sommers in der Stadt in Haidhausen aufgebaut wird.
Riesenrad im Werksviertel
Riesenrad Umadum: Klar, das 78 Meter hohe Riesenrad steht noch längere Zeit da, aber trotzdem ist auch das Umadum (Anzeige) Teil des Sommers in der Stadt. Rund herum werden im Werksviertel noch weitere Fahrgeschäfte aufgebaut. In einer 30-minütigen Fahrt bekommt ihr einen tollen Blick über München.